Vorträge zu israelbezogenem Antisemitismus
Seit 2022 werden in Deutschland einige rechtsstaatliche Schritte unternommen, um israelbezogenen Antisemitismus auf Demonstrationen zu verhindern. Beispielsweise wurden mehrere Versammlungen unter dem Banner von Samidoun untersagt, einer Frontorganisation der Terrororganisation PFLP. Seit November 23 ist Samidoun selbst ebenfalls verboten.
Doch das Netzwerk um Samidoun beschreitet längst andere Wege, um seine antisemitischen und anti-demokratischen Ziele durchzusetzen. Die verschiedenen Gruppierungen, Stiftungen und Vereine des Netzwerks verknüpfen ihre Ziele erfolgreich mit Bewegungen, die legitime Anliegen verfolgen. So häufen sich antisemitische Vorkommnisse auf Konferenzen und Kunstausstellungen, aber auch bei Demonstratione gegen Rassismus oder für eine bessere Klimapolitik.
Die Anschlussfähigkeit antisemitischer Narrative sowohl an demokratische Bewegungen wie auch islamistische Strukturen wird durch das Netzwerks aus meist säkularen, gegen Israel gerichteten Organisationen professionell organisiert. Das Vorgehen dieser Organisationen mit extremistischen Verbindungen finden nach wie vor bei der Bekämpfung von Extremismus kaum Beachtung. Dabei bereitet deren Arbeit einen Nährboden für Antisemitismus, der sich weit ab von islamistischen Milieus verbreitet und zu gewalttätigen Übergriffen führen kann.
Veto! konnte im Jahr 2023 Behörden, NGOs und Entscheidungsträger zu israelbezogenem Antisemitismus informieren. Zudem hielt Vorsitzende Rebecca Schönenbach zu dem Thema über das Jahr verteilt Vorträge.